Holcim

Problemstellung

Experten vermuteten, dass die Bologna-Reform, weniger Studenten dazu motivieren würde ein Auslandssemester zu tätigen. Das Erasmus-Programm beweist mit 29‘000 Teilnehmern alleine aus Deutschland, das Gegenteil. Das Problem bei der Studienreform ist, dass die Studenten die gleichen Kurse im Ausland finden müssen, welche dem Stundenplan der Heimat gleichstehen (faz.net, 2011).

Die vorliegende Arbeit konzentriert sich nur auf die Schweiz und Ihre Studenten. Das Problem in der Schweiz beginnt mit der Masseneinwanderungs-Initiative vom 9. Februar. Die Schweiz ist seit daher ein Dorn im Auge der Europäischen Union (EU). Die EU verlangte das Doppelte der eigentlich vorgesehenen 185 Millionen Franken, die vom Parlament zur Verfügung gestellt wurden. Falls die Schweiz der Bedienung nicht nachkommt würde das Abkommen per Ende 2016 aufgehoben, was zu einer enormen Reduktion des Angebotes führen könnte (bazonline.ch, 2014).

Von den aktuellen Politischen Problemen abgesehen, existieren auch noch andere Punkte die ein Problem sein könnten, bei einem Auslandssemester. An erster Stelle stehen sicher die Kosten, denn so ein Aufenthalt ist nicht billig und kann schnell in den 5 stelligen Bereich gehen. Ausserdem kann die dazukommende Fremdsprache sowohl eine Chance als auch eine doppelte Belastung für die Studenten sein. Achtsam sollte man auch in der Hinsicht des Studienfortschrittes sein, denn das Niveau der ausländischen Fachhochschulen unterscheidet sich von denen der Schweiz. Somit wird der Wiedereinstieg in der Schweiz zur Herausforderung (karrierebibel.de, 2013).

Diese negativen Punkte sind noch lange nicht alles. Negativargumente wie Heimweh und die Belastung der sozialen Kontakte gehören auch dazu. Der Aufwand der Planung und der Ertrag daraus müssen natürlich übereinstimmen (studieren.at, 2014).

Zielsetzung

Das Ziel dieser Arbeit ist es, den beruflichen Nutzen eines Auslandsemesters, in Abhängigkeit der besuchten Universität, für Studierende zu untersuchen. Je nach Standard und Reputation der besuchten Universität werden die Auswirkungen auf die berufliche Entwicklung variieren. Die Idee, mittels eines Auslandsemesters an einer renommierten Universität die persönliche Entwicklung voranzutreiben und durch die intensive Anwendung einer Fremdsprache über einen längeren Zeitraum einen Vorteil im späteren ökonomischen Umfeld zu erarbeiten, ist durchwegs positiv anzusehen. Es gilt zu prüfen ob das Renommee der besuchten Universität auf die Erfolgschancen und den ersten Eindruck des Lebenslaufes abfärbt. Ebenfalls ist anhand von gezielten Fragen an Personalverantwortliche zu untersuchen, ob das Renommee der im Auslandsemester besuchten Fakultät die Einstellungschancen erhöht oder gar als empfehlenswert im positiven oder Auszeit im negativen Sinne ausgelegt wird.